Redakteur:
hannah
Zuletzt aktualisiert am:
04.01.2025
Thema:
Erfahrungsbericht
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Erfahrungsbericht
Die Wettquoten sind das Herz einer jeden Sportwette. Wer mit den Wetten richtig durchstarten möchte, muss die Wettquoten verstehen und richtig einordnen können. Vielen Neulingen fällt genau das schwer. Aus diesem Grund haben wir uns dem Thema Wettquoten verstehen im Folgenden einmal etwas näher gewidmet.
Herausgekommen ist ein bunter Ratgeber, der jedem Neuling den Eintritt in die Sportwetten-Welt erleichtern kann. Die fortgeschrittenen Tipper können aber sicherlich ebenfalls die eine oder andere zusätzliche Information ziehen und für sich nutzen.
Für Sportwetten-Anfänger sind die Wettquoten in vielen Fällen erst einmal nur Zahlen. Teilweise werden diese beim Buchmacher farblich gekennzeichnet und Quotenerhöhungen zum Beispiel mit einer grünen Farbe deutlich gemacht. Doch was bedeuten die Werte eigentlich? Im Prinzip handelt es sich bei den Wettquoten um Wahrscheinlichkeiten. Nur werden diese nicht in Prozent angegeben, sondern in Deutschland in Form von Dezimal-Quoten.
Die Wahrscheinlichkeiten setzen sich anhand unterschiedlicher Dinge zusammen. Eine große Rolle spielen zum Beispiel die Teamstärken der Mannschaften und mögliche Ausfälle im Kader. Zusätzlich rechnen die Wettanbieter in die Wahrscheinlichkeit natürlich auch ihre eigenen Margen mit ein. Zustande kommen so häufig deutliche Abweichungen bei den Quoten. Du kannst zum Beispiel den Dienst von Oddspedia nutzen, um die Unterschiede auf einen Blick zu erkennen.
Wer Wettquoten verstehen möchte, muss diese auch umrechnen können. Das Gute: Die Quoten in Wahrscheinlichkeiten umzurechnen, ist nicht sonderlich kompliziert. Der entgegengesetzte Weg ebenfalls nicht. Für die Umrechnung einer Quote in eine Wahrscheinlichkeit kommt folgende Formel zum Einsatz:
Wahrscheinlichkeit = 1 / Quote x 100
Angenommen, ein Wettanbieter präsentiert die Quote von 2,50 für den jeweiligen Tipp. Wird dieser Wert in die Rechnung eingesetzt, ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent. Umrechnen lässt sich mit dieser Formel auch jede andere Quote in eine Wahrscheinlichkeit. Wird etwa die Quote von 2,00 geboten, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf 50 Prozent.
Der entgegengesetzte Weg ist natürlich ebenfalls möglich. Umrechnen können die Wett-Fans also auch Wahrscheinlichkeiten in Wettquoten. Hierfür wird die Formel ein wenig umgestellt:
Wettquote = 1 / Wahrscheinlichkeit x 100
Setzen wir die Zahlen aus dem ersten Beispiel ein, ergibt sich für die Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent somit eine Wettquote von 2,50. Bei der Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent eine Quote von 2,00.
Bei der Ermittlung der Wahrscheinlichkeit handelt es sich immer um ein rein subjektive Angelegenheit. Die Wahrscheinlichkeit wird vom Wettanbieter ermittelt und ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Es kann deshalb sein, dass Tipper mit ihren Analysen auf ganz andere Wahrscheinlichkeiten kommen. Genau das ist das Prinzip hinter den sogenannten Value Wetten.
Für die Value Bets werden die eigenen Wahrscheinlichkeiten mit den Wahrscheinlichkeiten der Buchmacher verglichen. Ist die eigene Wahrscheinlichkeit höher, handelt es sich um eine Value Wette. Wer dauerhaft nur Value Quoten trifft, landet zwangsläufig in der Gewinnzone. Allerdings ist das Value natürlich keine Garantie für einen Gewinn. Auch wenn eine Wette für den Tipper maximal wahrscheinlich erscheint, kann diese verloren gehen.
Für die Sportwetten kommen bei den Buchmachern unterschiedliche Schreibweisen zum Einsatz. Diese richten sich vor allem nach der Herkunft des Wettanbieters. Im deutschsprachigen Raum sind die Dezimal-Quoten die „Standard-Quoten“. Hier werden die Quoten also in Dezimalzahlen angegeben. In anderen Regionen dieser Erde ist das Vorgehen anders und so lassen sich zum Beispiel auch amerikanische Quoten und fraktionale Quoten ausfindig machen.
Bei den US-amerikanischen Wettquoten wird jeweils angegeben, welcher Gewinn mit einem Einsatz von 100 US-Dollar möglich wäre. Die Wettquote von +180 bedeutet also, dass mit 100 Dollar Einsatz 180 Dollar als Auszahlung möglich sind. Steht ein Minus vor der Quote, gibt diese an, wie hoch der Einsatz für einen Gewinn von 100 US-Dollar sein muss. Die fraktionalen Wettquoten wiederum haben ihren Ursprung in Großbritannien. Hier wird angegeben, welcher Gewinn mit welchem Einsatz möglich ist. Die Quote von 3/1 bedeutet zum Beispiel, dass bei einem Euro Einsatz drei Euro als Gewinn möglich sind.
Neben den auch in Deutschland bekannten Schreibweisen wie den fraktionellen Quoten und den US-amerikanischen Quoten gibt es noch weitere Schreibweisen. Hierzu gehören beispielsweise die Indonesischen Quoten, die Hong-Kong Quoten oder Malaysische Quoten.
Wer die Wettquoten verstehen möchte, sollte sich auch mit deren möglichen Veränderungen vertraut machen. Das Verhalten der Quoten variiert mit den verschiedenen Wettarten. Generell wird bei den Buchmachern zwischen Einzelwetten, Kombinationswetten und Systemwetten unterschieden.
Einzelwetten sind die simpelste Form der Sportwetten. Wie der Name bereits zeigt, muss hier nur eine einzelne Quote auf dem Wettschein zu finden sein. Sollte der Tipp korrekt sein, wird der Gewinn entsprechend des Einsatzes und der Wettquote ausgezahlt.
Die Kombinationswetten dienen dazu, mehrere Quoten auf einem Wettschein zu kombinieren. Das bedeutet, dass Tipper mit einem Wettschein auf mehrere Spiele gleichzeitig wetten können. Die Quoten der einzelnen Auswahlen werden multipliziert und steigen dadurch schnell massiv an. Allerdings muss für einen Gewinn mit den Kombinationswetten auch jede Auswahl auf dem Wettschein korrekt sein. Ist eine Wette falsch, ist der gesamte Einsatz verloren.
Noch einmal anders verhalten sich die Wettquoten bei den Systemwetten. Auch hier werden mehrere Kombinationen gebildet. Diese dürfen jedoch einen oder mehrere Fehler enthalten. Möglich gemacht wird dies durch die verschiedenen Wettwege. Bei einer Wette mit dem System 3 aus 4 müssten lediglich drei der vier Wetten korrekt sein. Aus allen vier Wetten werden dafür die möglichen Dreier-Kombinationen gebildet. Jede einzelne dieser Kombinationen muss aber mit einem Einsatz belegt werden.
Für viele Sportwetten-Neulinge mögen die Wettquoten erst einmal ein undurchsichtiges Thema sein. Das gibt sich jedoch bereits nach kürzester Zeit. Die Wettquoten sind das Handwerkszeug eines jeden Tippers. Den Umgang sollten Sportwetten-Fans deshalb im Schlaf herunterbeten können. Die gute Nachricht: Sportwetten Quoten zu verstehen, ist nicht wirklich kompliziert. Wer sich einmal intensiv mit der Thematik beschäftigt, wird keine Probleme bei der Umrechnung und Einordnung der Quoten bekommen.